
Wiener Saftgulasch – herzhaft, aromatisch und voller Tradition
Ein klassisches Wiener Saftgulasch ist weit mehr als nur ein deftiges Ragout – es ist ein Stück österreichische Küchentradition, das in jeder Jahreszeit seinen Platz auf dem Tisch verdient. Saftig geschmortes Rindfleisch, langsam gegarte Zwiebeln und eine sämige Sauce mit Paprika, Bier und Kümmel machen dieses Gericht zu einem wahren Genussmoment. Das Geheimnis liegt in der Geduld: Durch das langsame Schmoren im Ofen entfalten sich die Aromen, das Fleisch wird butterzart und die Sauce tief aromatisch. Ein Rezept, das Hausmannskost mit Wiener Charme verbindet und durch seine Einfachheit begeistert.
Traditionelle Wiener Küche mit Charakter
Das Wiener Saftgulasch steht sinnbildlich für die authentische Küche Österreichs – rustikal, aromatisch und ehrlich. Es unterscheidet sich vom klassischen Ungarischen Gulasch durch den Verzicht auf Paprika-Stückchen oder Gemüse: Hier stehen Fleisch und Sauce im Mittelpunkt. Der Name „Saftgulasch“ kommt nicht von ungefähr – die sämige, dunkelbraune Sauce entsteht durch das lange Schmoren der Zwiebeln, die dem Gericht seine natürliche Süße verleihen. Mit Butterschmalz, Bier und Majoran entsteht ein Geschmack, der sowohl tief als auch rund ist – kräftig, aber nicht scharf. Das Gulasch ist damit das perfekte Gericht für Genießer, die österreichische Hausmannskost in ihrer ursprünglichsten Form erleben möchten.
Die Kunst des langsamen Schmorens
Ein echtes Wiener Saftgulasch braucht Zeit – und das ist auch sein größtes Geheimnis. Beim Schmoren im Ofen verbinden sich die Röstaromen der Zwiebeln mit dem Fleisch und der Sauce zu einem harmonischen Gesamtbild. Durch den Einsatz von Bier, Essig und Gewürzen entsteht eine leicht malzige, würzige Note, die dem Gericht seine unverwechselbare Tiefe verleiht. Wichtig ist, das Fleisch langsam zu garen und den Deckel erst am Ende abzunehmen, damit sich der Saft reduzieren und konzentrieren kann. Diese traditionelle Zubereitung sorgt für eine samtige Konsistenz und ein Gulasch, das auf der Zunge zergeht.

Die Kunst des langsamen Schmorens
Ein echtes Wiener Saftgulasch braucht Zeit – und das ist auch sein größtes Geheimnis. Beim Schmoren im Ofen verbinden sich die Röstaromen der Zwiebeln mit dem Fleisch und der Sauce zu einem harmonischen Gesamtbild. Durch den Einsatz von Bier, Essig und Gewürzen entsteht eine leicht malzige, würzige Note, die dem Gericht seine unverwechselbare Tiefe verleiht. Wichtig ist, das Fleisch langsam zu garen und den Deckel erst am Ende abzunehmen, damit sich der Saft reduzieren und konzentrieren kann. Diese traditionelle Zubereitung sorgt für eine samtige Konsistenz und ein Gulasch, das auf der Zunge zergeht.
Hochwertige Zutaten für authentischen Geschmack
Wie bei allen Schmorgerichten entscheidet die Qualität der Zutaten über das Ergebnis. Für das perfekte Wiener Saftgulasch eignet sich Rindfleisch aus der Schulter – ein Stück mit feiner Marmorierung, das beim langen Garen saftig und aromatisch bleibt. Butterschmalz verstärkt die Röstaromen und verleiht der Sauce eine buttrige Tiefe. Frisch gemahlener Kümmel, Majoran und edelsüßes Paprikapulver runden den Geschmack ab. Besonders wichtig: Die Zwiebeln – sie machen mehr als die Hälfte des Gerichts aus und sind der Schlüssel zu einer sämigen, natürlichen Sauce.
Perfekte Beilagen und Serviervorschläge
Zu einem echten Wiener Saftgulasch gehören natürlich die klassischen Beilagen: Semmelknödel, Serviettenknödel, Spätzle oder Pasta. Besonders in Österreich ist auch ein frisches Stück Bauernbrot sehr beliebt, um die köstliche Sauce aufzutunken. Wer das Gericht etwas moderner interpretieren möchte, kann es mit Kartoffelstampf oder einem grünen Salat servieren. Auch Rotkraut oder Wurzelgemüse harmonieren hervorragend mit dem kräftigen Geschmack des Gulaschs. Mit einem Glas kräftigem Rotwein oder einem kühlen Pils serviert, wird das Wiener Saftgulasch zum Inbegriff gemütlicher Genussmomente.

Kochutensilien
- 1 gusseiserner Topf
Zutaten
- 1 kg Rindergulasch z.B. aus der Schulter
- 1,5 EL Butterschmalz
- 800 g Zwiebeln
- 3 EL Tomatenmark
- 300 ml Bier z.B. Pils
- 1,5 TL Kümmel ganz
- 1 TL Majoran getrocknet
- 2 EL Paprikapulver edelsüß
- 2 EL Apfelessig
- Salz und Pfeffer zum Abschmecken
Anleitungen
- Das Fleisch aus dem Kühlschrank nehmen, in ca. 3 cm große Würfel schneiden und beiseitestellen.
- Zwiebeln schälen und in feine Würfel schneiden. Den Kümmel in einen Mörser geben und fein reiben. Den Backofen auf 160 Grad Ober- Unterhitze vorheizen.
- Butterschmalz in einen vorzugsweisen gusseisernen Topf geben und die Zwiebelwürfel darin langsam, goldbraun ca. 10 Minuten schmoren. Das Tomatenmark und Gewürze hinzugeben, umrühren und mitrösten.
- Die rohen Fleischwürfel untermischen und mit Essig, Bier und Fleischbrühe aufgießen. Nun mit so viel warmen Wasser aufgießen, dass die Fleischstücke gerade so bedeckt sind.
- Deckel auf den Topf und das Wiener Saftgulasch schmort nun 3 Stunden, bei gelegentlichem Umrühren, im Backofen. In den letzten 30 Minuten den Deckel abnehmen, so dass sich die Flüssigkeit etwas reduzieren kann.

Wiener Saftgulasch – ein Klassiker mit Geschichte
Das Wiener Saftgulasch hat eine lange Tradition, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht. Ursprünglich aus der ungarischen Küche stammend, entwickelte es sich in Wien zu einer eigenständigen Spezialität. Während das ungarische Gulasch kräftig mit Paprika, Gemüse und Brühe zubereitet wird, konzentriert sich die Wiener Variante auf die Essenz: Fleisch, Zwiebeln und Sauce. Diese Reduktion auf das Wesentliche macht den unverwechselbaren Geschmack aus – mild, rund und dennoch voller Tiefe. Das Gericht wurde schnell zum Herzstück der Wiener Wirtshauskultur und ist bis heute eines der beliebtesten Schmorgerichte Österreichs. Wer ein echtes Stück Wiener Tradition genießen möchte, kommt an diesem Klassiker nicht vorbei.
Tipps für das perfekte Ergebnis
Damit dein Wiener Saftgulasch gelingt wie beim Profi, sind einige kleine Details entscheidend. Die Zwiebeln sollten langsam und gleichmäßig goldbraun geschmort werden – sie bilden die Basis der Sauce und geben ihr die typische Konsistenz. Auch beim Fleisch lohnt sich Geduld: Es darf nicht zu früh gewürzt werden, damit die Struktur beim Schmoren zart bleibt. Verwende zum Ablöschen am besten ein mildes Pils oder Lagerbier, das eine feine Bitterkeit und Tiefe verleiht. Ein Schuss Apfelessig sorgt für Balance zwischen Süße und Säure. Nach dem Schmoren gilt: Das Gulasch einige Minuten ruhen lassen, bevor es serviert wird – so kann sich die Sauce perfekt verbinden und der Geschmack voll entfalten.
Wiener Saftgulasch als modernes Wohlfühlgericht
Obwohl das Wiener Saftgulasch ein traditionelles Gericht ist, passt es perfekt in die moderne Küche. Es lässt sich gut vorbereiten, schmeckt aufgewärmt oft sogar noch besser und ist somit ideal für Meal Prep oder das gemütliche Wochenendessen mit der Familie. In Zeiten, in denen regionale Zutaten und slow cooking wieder an Bedeutung gewinnen, erlebt das Saftgulasch eine echte Renaissance. Es steht für bewussten Genuss, Nachhaltigkeit und den Geschmack echter Handwerkskunst. In Kombination mit regionalem Fleisch und frischen Gewürzen wird es zu einem Gericht, das Vergangenheit und Gegenwart köstlich miteinander verbindet – ein echtes Stück Wiener Esskultur, das nie aus der Mode kommt.
FAQ – Die 5 häufigsten Fragen zum Wiener Saftgulasch
Was ist der Unterschied zwischen Wiener und ungarischem Gulasch?
Das Wiener Saftgulasch enthält im Gegensatz zum ungarischen Gulasch keine Paprikastücke oder Kartoffeln. Es zeichnet sich durch eine sämige, dunkle Sauce aus, die durch langsam geschmorte Zwiebeln entsteht. Der Geschmack ist milder, aber aromatisch tief und typisch wienerisch.
Warum wird Wiener Saftgulasch mit so vielen Zwiebeln zubereitet?
Zwiebeln sind der Schlüssel zum Geschmack und zur Konsistenz. Beim Schmoren zerfallen sie langsam und binden die Sauce natürlich, ohne Mehl oder Stärke. Sie sorgen zudem für eine süßlich-würzige Note, die perfekt mit Fleisch und Bier harmoniert.
Kann man Wiener Saftgulasch vorbereiten oder aufwärmen?
Ja – das Gericht wird am nächsten Tag sogar noch besser. Über Nacht ziehen die Aromen durch, und die Sauce wird intensiver. Das Gulasch lässt sich ideal vorbereiten und im Kühlschrank 2–3 Tage lagern oder portionsweise einfrieren.
Welches Fleisch eignet sich am besten für Wiener Saftgulasch?
Am besten gelingt das Gericht mit Rindfleisch aus der Schulter oder Wade. Diese Stücke haben einen hohen Bindegewebsanteil, der beim langen Schmoren zerfällt und das Fleisch besonders zart macht. Hochwertiges Fleisch ist entscheidend für Geschmack und Textur.
Welche Beilagen passen klassisch zu Wiener Saftgulasch?
Traditionell wird Wiener Saftgulasch mit Semmelknödeln, Serviettenknödeln oder Spätzle serviert. Auch Pasta, Kartoffeln oder frisches Bauernbrot passen hervorragend dazu, da sie die kräftige Sauce perfekt aufnehmen. Ein kühles Bier rundet das Gericht ab.