Die Apfeltarte oder Tarte aux pommes ist einer DER Klassiker in der französischen Küche.
Es vergeht selten eine Feierlichkeit ohne eine Apfeltarte. Genau nach diesem Rezept habe ich meinen Franzosen damals meine erste Apfeltarte gebacken und backe sie heute noch. Damals habe ich nur leider kein Backpapier für die Form verwendet, so dass sie brach, aber am Geschmack hat es nicht gehapert. 🙂 Seit dieser Zeit rolle ich den Mürbeteig immer auf Backpapier aus und lasse ihn mit dem Backpapier in die Form gleiten. Dieser Apfelkuchen schmeckt auch am 2. Tag absolut lecker, wenn nicht sogar noch besser, da er schön durchgezogen ist.
Der buttrige Mürbeteig bekommt bei mir immer eine extra Portion Salz, weil es nicht nur unheimlich gut schmeckt, sondern auch das Aroma und die Süße der Äpfel perfekt unterstreicht. Durch das Salz entsteht ein feiner Kontrast, der die buttrige Textur des Teigs und die natürliche Fruchtigkeit der Äpfel noch intensiver zur Geltung bringt. Diese kleine Zugabe hebt den Geschmack der Torte auf ein neues Niveau und sorgt dafür, dass jede Komponente harmonisch zusammenwirkt.
Welche Apfelsorte?
Meine Apfelauswahl fällt meistens auf die bekannte Apfelsorte Braeburn. In Deutschland steht der Braeburn nach dem Boskop auf Platz 2 der beliebtesten Apfelsorten. Der Braeburn ist perfekt für eine Tarte geeignet. Nicht zu mehlig, nicht zu fest und hervorragend in Balance mit Süße und Säure. Er wird übrigens sehr spät geerntet, deshalb gehört er zu den Herbstäpfeln.
Die Apfelsorte Braeburn gehört leider bei Allergikern nicht zu der beliebtesten Sorte. Gebacken sind sie aber für viele genießbar – mich eingeschlossen. Wer auf Nummer sicher gehen will sollte zu alten Apfelsorten greifen. Der Grund, warum alte Apfelsorten für Allergiker geeignet sind, ist der höhere Anteil an Polyphenolen. Polyphenole machen Äpfel jedoch auch weniger süß im Geschmack und lassen sie an der Luft schneller braun werden. Aus diesem Grund werden sie aus vielen modernen Sorten herausgezüchtet – zu Lasten der Allergiker.
Ingredients
Für den Boden
- 125 g Butter
- 125 g Zucker
- 1 Ei Gr. M
- 1 Eigelb Gr. M
- 300 g Mehl Typ 405
- 1 gute Prise Salz
Für den Belag
- 1,5 kg Äpfel ich nehme gerne die Sorte Braeburn
- 50 g Butter
- 75 g Zucker
- 1 Msp. Bourbon Vanille
- 1 gute Prise Salz
- 4 EL Aprikosenkonfitüre
Instructions
- Alle Zutaten für den Boden zu einem Teig verarbeiten. Diesen in Folie wickeln und im Kühlschrank 30 Minuten ruhen lassen.
- Für den Belag die Äpfel schälen und entkernen. Ein Drittel der Äpfel klein schneiden und in einen Topf geben. Zucker, Wasser, Butter, Vanille und die Prise Salz hinzufügen und zu einem Kompott kochen. Das Kompott mit einem Kartoffelstampfer zerdrücken.
- Die restlichen Äpfel in Spalten schneiden. Den Backofen auf 180 Umluft vorheizen.
- Der Teig wird nun kreisförmig ausgerollt. Super einfach ist es, wenn man ihn direkt auf einem Backpapier ausrollt, so kann man Teig und Backpapier zusammen in die Tartenform gleiten lassen.
- Das Apfelkompott wird nun auf dem Teig gleichmäßig verteilt und die Apfelspalten darauf gefächert. Die Apfeltarte benötigt ca. 45 Minuten im Backofen.
- 10 Minuten vor Backzeitende die Tarte vorsichtig mit einem Pinsel mit der angerührten Aprikosenkonfitüre bestreichen.
Video
Nutrition
Was ist eine Tarte aux Pommes?
Die Tarte aux Pommes ist ein traditioneller französischer Apfelkuchen. Sie besteht aus einem Mürbeteigboden, der mit einer dünnen Schicht Apfelmus oder Pudding bedeckt und mit dünn geschnittenen Apfelscheiben belegt wird. Die Tarte wird gebacken, bis die Äpfel leicht karamellisiert und der Boden goldbraun sind.
Wie unterscheidet sich Tarte aux Pommes von Apfelkuchen?
Die Tarte aux Pommes unterscheidet sich vom klassischen Apfelkuchen durch ihre Zubereitung und Präsentation. Während Apfelkuchen oft in einer Springform gebacken wird und einen dickeren Teig hat, wird die Tarte aux Pommes in einer flachen Tarteform mit einem dünnen Mürbeteigboden und dekorativ angeordneten Apfelscheiben gebacken. Der Geschmack der Tarte ist leichter und fruchtiger.
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