Spinatknödel oder Klöße? Wie heißt es nun eigentlich? Angesehen vom eigenen Empfinden, gibt es keinen Unterschied. Bei uns im Westen sagt es jeder so, wie er gerade lustig ist und das zieht sich hoch bis in den Norden. Im Süden sind sie sich schon recht einig – dort heißen sie Knödel. Richtung Würzburg, Erfurt, Dresden, Berlin und Rostock werden sie dann Klöße genannt.

Das Wichtigste ist jedoch, dass sie allen schmecken. Diese Variante ist vegetarisch mit Spinat und wird im Anschluss angebraten und mit Grana Padano serviert. Eine weitere Variante, die man süß und auch herzhaft genießen kann, findet Ihr hier.

Zutaten für ca. 14 Spinatknödel (2-3 Personen):

  • 200 g Weißbrot vom Vortag
  • 100 ml Haferdrink oder Milch
  • 100 g Babyblattspinat
  • 30 g Zwiebel
  • 1 Ei Gr. M
  • Salz und Pfeffer
  • 1 Msp. geriebener Muskat z.B. von Hartkorn
  • 3 EL Sonnenblumen- oder Rapsöl
  • 80 g Grana Padano
  • ggf. Semmelbrösel

Zubereitung:

Die Kruste des Weißbrotes ist entscheidend, wie groß bzw. klein die Brotwürfel geschnitten werden müssen. Bei einer harten und krossen Kruste empfehlt es sich, sie in feine Würfel zu schneiden. Ist die Brotkruste weicher, dürfen die Würfel größer bleiben. Den Haferdrink aufkochen und über die Brotwürfel in einer Schüssel gießen. 15 Minuten hat nun das Brot Zeit, die Flüssigkeit aufzusaugen.

In der Zwischenzeit die Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden. Eine Pfanne mit Öl erhitzen und die Zwiebelwürfel bei geringer Hitze anschwitzen. In dieser Zeit den Spinat waschen, trockenschleudern, grob hacken und unter die Zwiebel mischen. Spinat und Zwiebeln kurz abkühlen lassen und zur Brotmasse geben.

In die Schüssel gesellen sie nun noch ein Ei, Salz, Pfeffer, Muskat und 40 g geriebener Grana Padano. Mit den Händen wird die Masse nun kräftig verarbeitet, so dass ein Teig entstehender sich gut formen lässt.

Einen Topf mit reichlich Salzwasser aufsetzen und zum Sieden bringen – nicht kochen. Um die Konsistenz zu prüfen, einen Knödel formen und im Salzwasser ziehen lassen. Wenn kleinere Stücke des Knödels sich im Wasser verabschieden, ist es kein Problem. Zerfällt der Knödel aber in seine Einzelteile, muss der Masse noch Semmelbrösel untergemischt werden. Mit 2 gehäuften Esslöffel starten, da die Semmelbrösel etwas Zeit brauchen ca. 10 Minuten um die Flüssigkeit aufzusaugen.

Zum Formen der Knödel die Handinnenflächen etwas befeuchten, so klebt der Teig nicht so stark an den Fingern. Alle Klöße nun formen und zusammen ins siedende Wasser geben. Nach ca. 20 Minuten sind die Knödel gar und können mit einer Schöpfkelle herausgenommen werden.

Man kann sie natürlich direkt so mit geriebenem Käse servieren oder -> mein Tipp: Man lässt sie kurz abkühlen und brät sie in einer Pfanne mit etwas Öl schön knusprig. Geriebener Grana Padano drüber und fertig sind die leckeren Spinatknödel.

Guten Appetit

 

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